Expressbusse Lübeck-Kiel geplant

keine Erleichterung der Zwischenhalte

Zur Ankündigung von Erixx, auf der Strecke Lübeck-Kiel künftig ergänzend Expressbusse einzusetzen, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Niclas Dürbrook:

„Seit einem Monat kommt es auf der Strecke Lübeck-Kiel zu massiven Zugausfällen. Jetzt kündigt der Betreiber nach einem Gespräch im Ministerium an, einen Expressbus zwischen Lübeck und Kiel einzusetzen. Das ist gut. Ich frage mich aber zwangsläufig: Warum hat die Landesregierung dieses Gespräch mit Erixx nicht schon viel früher angesetzt? Es kann nicht sein, dass man einen Monat zuschaut, bevor man die Daumenschrauben anzieht. Das Madsen-Ministerium muss endlich aus der Beobachter-Rolle rauskommen. Der planmäßige Ausfall jedes zweiten Regionalexpresses und die komplette Stilllegung der Strecke Kiel-Oppendorf haben dramatische Folgen für die ÖPNV-Akzeptanz. So macht man die Mobilitätswende kaputt.

Keine Verbesserungen wird der Expressbuss für die übrigen RE-Halte entlang der Strecke Lübeck-Kiel bringen. Dabei waren es grade die Bürgermeister von Eutin, Malente, Scharbeutz, Bad Schwartau, Plön, Preetz und Schwentinental, die in den letzten Tagen den Druck erhöht und damit offenbar ein Umdenken mit herbeigeführt hatten. Ich erwarte, dass die Landesregierung sicherstellt, dass Erixx den Dialog mit den Bürgermeistern sucht und proaktiv Vorschläge für die Entlastung der Pendler macht.

Am kommenden Mittwoch wird die Landesregierung auf Antrag der SPD zu diesem Thema im Verkehrsausschuss berichten müssen. Ich bin sehr gespannt auf die Pläne der Landesregierung, wie ein solches Chaos künftig vermieden werden kann.“