Thematisch ging es um die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Auswirkungen der Pandemie; die damit verbundene Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sowie die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes. Auch die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein wurde thematisiert.
Durchschnittlich waren im letzten Jahr 92.100 Personen arbeitslos, 12.500 mehr als 2019 (plus 15,6 Prozent). Im Vergleich von 2019 zu 2018 gab es dagegen einen Rückgang um 6,3 Prozent.
Im November 2020 befand sich in Schleswig-Holstein jeder achte Betrieb in Kurzarbeit, insgesamt 10.000 Betriebe mit 61.900 Mitarbeiter*innen. Mit der Auszahlung von 600 Millionen Euro Kurzarbeitergeld (davon 130 Millionen Euro in 2021, Stand 01.03.21) wurden seit Beginn des letzten Jahres schleswig-holsteinische Betriebe unterstützt und Beschäftigung in Schleswig-Holstein gesichert.
Frau Haupt-Koopmann berichtete weiterhin über die aktuelle Ausbildungsplatzsituation: Es bedarf großen Anstrengungen für einen erfolgreichen Ausbildungseinstieg junger Menschen im Jahr 2021. Eine gute Berufsberatung und der Ausbau von Online-Angeboten seien erforderlich. Die Agenturen für Arbeit haben die berufsorientierende Veranstaltungen um virtuelle Formate erweitert, bieten persönliche Beratung auch in Form von Videokommunikation an und intensivieren die Vermittlungsaktivitäten. Die Abgeordneten der Landesgruppe begrüßen dies sehr.
Die Landesgruppe hält stetigen Kontakt zur Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind auf einem sehr guten Weg in Schleswig-Holstein!