Schuldnerberatungsstellen werden unterstützt

Immer mehr Menschen geraten durch Überschuldung in massive Lebenskrisen. Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Ostholstein, welche auf Leistungen nach dem SGB II und dem SGB XII angewiesen sind, können sich seit Jahren hilfesuchend an die Schuldnerberatungsstellen des Kreises, die AWO Schleswig-Holstein gGmbH und den Verein pro Arbeit e.V., wenden.

Diese Beratung schafft über den Kreis der Betroffenen hinaus einen gesellschaftlichen Mehrwert, denn sie hilft den Menschen der Schuldenfalle zu entfliehen, wieder in ein gesichertes Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen und so nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein. Kreisweit gelten ca. 17.000 Menschen als überschuldet. Das entspricht einer Quote von 10,62 %.

 Um die wichtige Arbeit der Schuldnerberatungsstellen zu unterstützen, hat der Sozialausschuss des Kreises Ostholstein mit den Stimmen der SPD Fraktion daher beschlossen, dem Kreistag zu empfehlen, den Zuschuss für die Beratungsstellen um 80.000 Euro auf jährlich 240.000 Euro jährlich zu erhöhen. Darüber hinaus soll geprüft werden, wie das Angebot der Schuldnerberatungsstellen allen Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Ostholstein zugänglich gemacht werden kann, denn neben der Aufnahme einer gesicherten Beschäftigung hilft eine Beratung auch ein bestehendes Arbeitsverhältnis zu schützen und somit gar nicht erst auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein.

Thomas Garken